Energetisch optimiertes Einfamilienhaus als Neubau mit versetzten Pultdächern in Münster

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In einer ländlich geprägten Ortschaft - südlich der Westfalenmetropole Münster - entsteht ein energetisch optimiertes Einfamilienwohnhaus.

Während im Kellergeschoss Abstell- und Technikräume liegen, nimmt das Erdgeschoss den Eingangs- und Wohnbereich auf. So ist die Küche, die Ausblick auf die angrenzenden Wohnstraßen bietet, direkt mit dem Wohnraum verbunden. Dieser erstreckt sich über die komplette Südseite des Gebäudes. Durch die großen Fensteröffnungen wirkt der Raum hell und freundlich - die Terrasse wird gewissermassen zu einer Erweiterung des Wohnraums: Innen- und Außenraum können ineinander übergehen.

Im Obergeschoss befinden sich ein Schlafzimmer, dessen breites Gaubenfenster weiten Ausblick gewährt, ein großzügiges Bad sowie zwei Zimmer auf der Südseite. Diese haben neben großen Fensterelementen je eine Schlafgalerie.

Da im Baugebiet ein hoher Grundwasserspiegel vorhanden ist, werden die Kellerwände in WU-Beton Fertigteilen ausgeführt. Auf die genaue Verarbeitung der zum Einsatz kommenden Dichtungsbänder wird hier besonders Wert gelegt. Erdgeschoss, Obergeschoss und Garage sind in Mauerwerk ausgeführt. Unter Berücksichtigung des Bebauungsplans wird das Hauptdach mit gegeneinander versetzten Pultdächern unterschiedlicher Höhe gebaut. Die untergeordneten Bauteile wie Garage und Gaube erhalten Flachdächer. Alle Dächer werden in Zimmermanns-mässiger Holzkonstruktion gefertigt. Das Wohnhaus erhält ein Wärme-Dämm-Verbund-System (WDVS) mit einer Dämmstärke von 16 cm.

An Teilen der Fassaden, der Gaube und der Garage wird zur Gestaltung eine vorgehängte Fassade aus Wärmedämmung und Vollkern-Schichtstoffplatten auf Holz-Unterkonstruktion angebracht. Diese kostengünstigen und im Grunde einfachen Konstruktionen erfordern hohe Kompetenz in der Detailplanung und bauphysikalisches Fachwissen, um dem Haus sein wertiges Erscheinungsbild auf lange Jahre zu erhalten.

Darüber hinaus wird die hervorragende Energieeffizienz des Hauses noch durch die Kunststofffenster mit einen U-Wert von 1,1 gesteigert. Eine Geothermie-Wärmepumpenanlage mit Solarunterstüzung gewährleistet den enorm geringen Primärenergie-Verbrauch. Im Winter wird das System durch einen im Wohnzimmer platzierten Kaminofen unterstützt, wodurch der Wirkungsgrad der Wärmepumpe weiter verbessert werden kann.