historisches Bauernhaus aus Bruchstein und Fachwerk wird energetisch saniert und neu strukturiert

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Mit viel Eigenleistung entsteht ein Schmuckstück mit original Eichendielen aus der Bauzeit des Gebäudes.

Das große Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert wird innen komplett modernisiert. In diesem Zuge werden alle Räume völlig neu strukturiert. Mit viel Geduld und Eigenleistung werden nach und nach die Räume für zwei seperate Wohneinheiten fertig gestellt. Eine Wohung befindet sich im alten Wohnbereich des Hauses und eine zweite Wohnung mit einem offenen Wohn-Essbereich entsteht in der großen Deele und den angrenzenden, ehemaligen Stallbereichen. Den Platz des ehemaligen Deelentores nimmt jetzt ein großes, mehrteiliges Fenster ein. Passend dazu wurden alle Fenster erneuert und mit einer angemessenen Teilung versehen.

Während des Rückbaus stellte sich heraus, dass unter den verschiedenen Bodenbelägen, die im Laufe der Zeit ergänzt wurden, in allen ehemaligen Wohnräumen die originalen Eichendielen aus der Bauzeit des Hauses vorhanden waren. Diese breiten Eichendielen und die entsprechenden handgeschmiedeten Nägel wurden fachgerecht aufgearbeitet und sind jetzt das Highlight der bereits fertig gestellten Wohnräume. Die edle Oberfläche des Fussbodens gibt den fertigen Räumen ein besonderes Flair. Teilweise wurden fehlende Zimmertüren nach vorhandenen Vorlagen neu angefertigt.

Obwohl in den Innenräumen eine Reihe von Baumaßnahmen notwendig sind, soll das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes erhalten bleiben. Die Außenwände sind aus Bruchstein. Die Giebel- und die Innenwände sind aus Fachwerk. Teilweise mussten Gefache erneuert werden, während andere entfernt wurden, um die späteren Wohnräume mit den freistehenden Balken zu gliedern.

Alle Außenwände erhielten eine Wärmedämmung aus Holzfaser-Weichplatten mit Lehmputz. Diese nimmt auch eine Wandflächenheizung auf, die für ein angenehmes Raumklima und für die bauphysikalisch vorteilhafte Temperierung der Bauteile sorgt.