Kinder entwerfen ein Ferienhaus - erster Maus Türöffner Tag 2018 im Architektur- und Planungsbüro xtraPlan - 2.Teil

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1. Wie groß ist 1m2 im Maßstab 1:100? Wie liest man einen Grundriss? Wie zeichnet man ihn? Wie muss man eine Tür, einen Schrank, ein Waschbecken darstellen?

Am Anfang eines Entwurfes steht der Grundriss. Und für den Grundriss ist genau vorgegeben, mit man ihn darstellt: der Maßstab, die Symbole für die Möbel.

Um den Kindern ein Gefühl für die Größe eines Raumes zu geben, hat jede Gruppe ein Aufmaß von einem Büroraum gemessen und aufgezeichnet. Mit Zollstöcken und Metermaß wurden die Wände und Ecken gemessen und auf den Maßstab 1:100 umgerechnet.

2. Wie groß ist „groß“? Wie groß muss ein Bad mit einer Badewanne sein? Wie groß muss eine Küche mit Essplatz geplant werden?

Das Bad
Jetzt wurde in Originalgröße gearbeitet: mit Markierungspfählen und Flatterband wurde im Garten die Fläche für ein Bad abgesteckt. Begonnen wurde im ersten Versuch mit einer Fläche von 8x9m. Nachdem die Dimensionen dieser Strecken deutlich wurden, haben die Kinder die Maße ganz schnell auf ein üblicheres Maß reduziert. Mit großen Modellen aus Pappe wurde dieses Badezimmer probehalber mit allem Notwendigen möbliert. Nachdem die Position der Tür(öffnung) korrigiert wurde und aus Energiespargründen auf die Badewanne verzichtet wurde, kamen die Kinder auf ein funktionales Minibadezimmer mit einer Fläche von nur 2x2m.

Die Küche
Das Gleiche wurde auch noch mit dem Grundriss einer Küche ausprobiert. Wie viele Küchenschränke braucht man? Wie viel Platz braucht man zwischen dem Essbereich und der Arbeitsplatte? Wo ist der Herd, wo das Waschbecken? Worauf schaut man, wenn man in der Tür steht? Gibt es ein Fenster? Nach einer kurzen Stärkung im neuen Essbereich ging es drinnen weiter.


3. Wie entwickelt man den Grundriss für ein Ferienhaus?
Jetzt begann die eigentliche Entwurfsarbeit. Jede Gruppe hatte ein Gespräch mit einem fiktiven Bauherren. Nach deren Vorgaben sollten Grundrisse entwickelt werden. Um den Kindern die Arbeit zu erleichtern, gab es farbige Kärtchen für mögliche Räume und Raumgrößen. Diese sollten in einem sinnvollen Raumprogramm angeordnet werden und dienten als Vorlage für den späteren Grundriss. Um die Größen der Räume und ihre Anordnung zu überprüfen, wurden die Grundrisse probehalber möbliert.

Dazwischen gab es immer wieder Rücksprachen mit den „Bauherren“ und hilfreiche Tipps von den Architekten: konnte jeder Raum erschlossen werden? Wie musste das Gästebad verlegt werden? Auf welchem Weg kamen die Fahrräder in den Abstellraum? Ist eine Wand mit einem 45 Grad Winkel wirklich sinnvoll? Immer wieder mussten die Grundrisse korrigiert oder auch völlig neu gezeichnet werden. Den Abschluss bildete der Bau eines kleinen Modelles.